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9432 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: McFerrin, Bobby
Nationalität: US
Geburtsjahr: 1950
Instrumente: voc
Stile / Genres   
Contemporary Jazz → Chamber Jazz

(weitere Info am Schluss der Seite)

Bilder mit " McFerrin, Bobby":
     
Bobby McFerrin voc — 2018
Goffredo Loertscher, Binningen
 Bobby McFerrin voc — 2017
Bobby McFerrin — 2010 Bobby McFerrin — 2010
Bobby McFerrin — 2003 Bobby McFerrin — 2000
Geschenk von JazzTime
Mark Hanauer

Tracks ↓    top ↑

Anzahl Alben: 25

Alben auf denen " McFerrin, Bobby" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
XBobby McFerrin  —  BOBBY McFERRINMusicianMUS 52 3871982LP
 Bobby McFerrin  —  CirclesongsSonySK 627341996CD
 Bobby McFerrin  —  Don't Worry - Be Happy !EMI-Manhattan Records06-20291171988EP
XBobby McFerrin  —  SIMPLE PLEASURESEMI Records7 480591988LP
 Bobby McFerrin  —  SPONTANEOUS INVENTIONSBlue Note85110 / 24 0582 11986LP
 Bobby McFerrin  —  THE VOICEElectra Musician960 366-11984LP
 Bobby McFerrin & Corea Chick  —  PlayBlue NoteCDP7 95477 21990CD
 Charles Lloyd Quartet  —  A NIGHT IN COPENHAGENBlue Note1A 064-24 0314 1 A1983LP
 Charles Lloyd Quartet  —  A NIGHT IN COPENHAGENBlue NoteBT 851041983LP
 Chick Corea  —  Rendez Vous In New YorkStretch Records038 9232001CD
 Chick Corea  —  Rendezvous In New YorkStretch Records038 023-22003CD
XChico Freeman  —  TANGENTSMusician960 361-11984LP
XDexter Gordon  —  THE OTHER SIDE OF ROUND MIDNIGHTBlue Note851351985LP
 Herbie Hancock  —  ROUND MIDNIGHTCBS703001985LP
 Herbie Hancock  —  ROUND MIDNIGHTColumbiaC 404641985LP
 Jon Hendricks And Friends  —  Freddie FreeloaderDenonCY-763021990CD
 Pharoah Sanders  —  Journey To The OneTheresa RECORDSTR 108/1091980LP
 Robert McFerrin  —  Deep RiverRiversideRLP12-8121957LP
 Seventeen exceptional young musicians  —  THE YOUNG LIONS at the KOOL JAZZ FESTIVAL 1982Musician96-0196-11982LP
XThe Manhattan Transfer  —  VOCALESEAtlantic781 266-11985LP
 Various  —  THAT'S THE WAY I FEEL NOWA&M RecordsAMLM 666001984LP
 Various  —  THAT'S THE WAY I FEEL NOWA&M Records396 600-11984LP
XVarious  —  VOCAL SUMMITMoers Musicmomu 020041982LP
 Weather Report  —  SPORTIN' LIFECBS26 3671984LP
 Wynton Marsalis Quartet  —  The Magic HourBlue Note97903 22003CD
25 Einträge

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Info:

Bobby McFerrin ist der Sohn von Robert und Sara McFerrin. Bobbys Vater war in den 1950er Jahren der erste afroamerikanische Opernsänger (Bariton) an der Metropolitan Opera in New York. Sara McFerrin war Sopranistin und hatte eine Professur für Gesang inne. Sie gab ihre Karriere jedoch auf, um ihren Ehemann unterstützen zu können. Bobbys Lieblingsplatz als Kind war unter dem Klavier, wenn sein Vater Gesangsunterricht gab. Auch wenn sein Vater ihm nie Unterricht gab, lernte er von ihm durch reines Zuhören viel über Musik. Mit sechs Jahren erhielt Bobby McFerrin − zunächst an der Juilliard School of Music − Klavierunterricht und lernte in den nächsten Jahren auch, Klarinette und Flöte zu spielen.

Wie während der Highschool-Zeit studierte er auch während des Studiums an der California State University in Sacramento und am Cerritos College Klavier.
Nach dem Studium wurde er als Instrumentalist Mitglied der Ice Follies, danach tourte er mit einigen Top-40-Bands. Erst im Alter von 27 Jahren, als er Mitglied der Band Astral Projection war, begann er auch als Sänger aufzutreten. Der Komiker Bill Cosby veranlasste, dass McFerrin 1980 als Sänger zum Playboy Jazz Festival eingeladen wurde. Sein Auftritt 1981 auf dem Kool Jazz Festival führte schließlich zum Schallplattenvertrag.
Bobby McFerrin (2007)
Bereits mit seinem Debütalbum als Sänger, Bobby McFerrin (1982), wurde er aufgrund seiner artistischen Vokaltechnik (mit damals aberwitzig raschen Wechseln zwischen Brust- und Falsettstimme) in der Fachwelt bekannt. Zu dieser Zeit lud ihn Joachim-Ernst Berendt zum New Jazz Meeting Baden-Baden, wo er an einem Vocal Summit mit den avancierten Sängerinnen Jeanne Lee, Urszula Dudziak sowie Jay Clayton und Lauren Newton teilnahm. Für Another Night in Tunisia mit Jon Hendricks und Manhattan Transfer erhielt er 1985 zwei Grammys. Die nächsten Alben, auf denen er solo zu hören war, sind The Voice (1984) und Spontaneous Inventions (1985). Der Song Don’t Worry, Be Happy (1988), der auf einem Zitat von Meher Baba beruht, verschaffte ihm weltweite Anerkennung. Das Album Simple Pleasures (1988), auf dem sich der Hit befindet, wurde weltweit über zehn Millionen mal verkauft und führte gleich zu vier Grammys. 1989 steuerte er die Musik zum Dokumentationsfilm Common Threads: Stories from the Quilt bei. In dieser Zeit gründete er auch Voicestra, zunächst mit Lyle Mays und Jack DeJohnette, aus dem sich eine zwölfköpfige A-Cappella-Gesangsgruppe entwickelte.
Seit den 1990er Jahren arbeitete er erfolgreich mit anderen namhaften Musikern des Jazz, wie dem Pianisten Chick Corea (Play 1992), oder der Klassik, wie dem Cellisten Yo-Yo Ma (Hush 1992). 1996 folgte ein Album mit den Yellowjackets und ein weiteres mit Corea. 2003 wurde ein Fernsehfilm über ihn aufgenommen: Bobby McFerrin & Chick Corea – We play – eine musikalische Freundschaft, der über ein Konzert der beiden beim Verbier Musik-Festival in der Schweiz die Vorbereitung zeigt, wie sie zusammen mit einem Jugendorchester das Stück Spain von Chick Corea proben. Der Film wurde von verschiedenen Programmen des deutschen Fernsehens ausgestrahlt.
Bobby McFerrin bei!SING - DAY OF SONG (2010)

Bemerkenswert ist seine Bearbeitung des Ave Maria von Bach/Gounod, in der er selbst das Präludium von Bach vokal interpretiert und parallel das Publikum die Melodie von Gounod mitsingen lässt. Darüber hinaus trat er als Gastsänger in Projekten von Dizzy Gillespie, Bob Dorough und Laurie Anderson auf. 2009 führte er seine Oper Bobble – Listen so we can really hear mit 20 professionellen Sängern aus Europa im römischen Theater von Kaiseraugst auf.
McFerrin dirigiert seit dem Jahr 1990. Es heißt, zunächst sei er eher zum Spaß gefragt worden, ob er einmal dirigieren wolle. Anschließend habe er das Dirigieren dann mit zunehmender Ernsthaftigkeit betrieben. Nach eigenen Angaben hatte er eine Unterrichtsstunde bei den Dirigenten Leonard Bernstein und Seiji Ozawa. Bis heute hat er weltweit verschiedene Orchester dirigiert, davon liegen einige Audio- und Videoaufnahmen vor. Am 25. Mai 2004 dirigierte McFerrin anlässlich der Erweiterung der Europäischen Union die Wiener Philharmoniker. Das Programm enthielt Stücke aus Werken der klassischen Musik von Komponisten aus acht europäischen Nationen. Am 5. Juni 2010 trat er beim Abschlusskonzert von !Sing – Day of Song in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen im Rahmen des Projekts RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas auf.
McFerrin war an verschiedenen Hochschulen als Dozent tätig, so auch als Gastprofessor an der Hochschule der Künste in Berlin.