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Musiker: Dyani, Johnny "Mbizo"
Nationalität: ZA
Geburtsjahr: 1945
Todesjahr: 1986
Instrumente: b voi
Stile / Genres   
Contemporary Jazz → Avantgarde

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Bilder mit " Dyani, Johnny "Mbizo"":
     
Johnny Mbizo Dyani

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Anzahl Alben: 35

Alben auf denen " Dyani, Johnny "Mbizo"" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 Abdullah Ibrahim  —  A CelebrationEnjaENJ-9476 22004CD
 Abdullah Ibrahim  —  Echoes From AfricaEnjaENJ-3047 21979CD
 Abdullah Ibrahim (Dollar Brand)  —  Echoes From AfricaEnja30471979LP
 Al Shorter  —  Tes Esatamerica30 AM 61181970LP
XBlue Notes  —  Blue Notes In Concert Volume 1OgunOG 2201977LP
 Chris McGregor's Brotherhood of Breath  —  PROCESSIONOgunOG 5241977LP
 David Murray  —  3 D FAMILYHat Art20161978LP
 David Murray  —  3 D FamilyHat Art 1978LP
 David Murray  —  INTERBOOGIEOLOGYBlack SaintBSR 00181978LP
 David Murray  —  Let The Music Take YouMargeMarge 041978LP
 David Murray Quartet  —  LAST OF THE HIPMANRed RecordsVPA 1291978LP
 David Murray Trio  —  3D FamilyHatologyHAT 6081978CD
 Dollar Brand - Johnny Dyani  —  GOOD NEWS FROM AFRICACameo1021973LP
 Dollar Brand Duo  —  GOOD NEWS FROM AFRICAEnja20481973LP
 Joe Bonner & Johnny Dyani  —  Suburban FantasiesSteepleChase RecordsSCCD 311761983CD
 Joe Bonner Trio  —  ParadeSteepleChase RecordsSCS-11161979LP
 Johnny Dyani  —  AFRIKASteepleChase RecordsSCS 11861983LP
 Johnny Dyani  —  Witchdoctor's SonSteepleChase RecordsSCS-10981978LP
 Johnny Dyani - Okay Temiz - Mongezi Feza  —  MUSIC FOR XABAAntillesAN 70351972LP
 Johnny Dyani Quartet  —  Angola CrySteepleChase RecordsSCS-1209B1985LP
 Johnny Dyani Quartet  —  Angolian CrySteepleChase RecordsSCS 12091985LP
 Johnny Dyani Quartet  —  SONG FOR BIKOSteepleChase RecordsSCS 11091978LP
 Johnny Dyani, Mal Waldron  —  Some Jive Ass BoerJazz UnitJAZZ UNITÉ 1022001CD
 Johnny M. Dyani  —  AFRICAN BASSREDVPA 1491979LP
 Joseph Jarman - Don Moye  —  BLACK PALADINSBlack SaintBSR 00421979LP
 Khan Jamal - Johnny Dyani - Leroy Lowe  —  The TravellerSteepleChase RecordsSCCD 312171984CD
 Khan Jamal Quartet  —  Dark WarriorSteepleChase RecordsSCCD 311961984CD
 Khan Jamal Trio  —  The TravellerSteepleChase RecordsSCS-12171986LP
 Louis Moholo  —  Spirits Rejoice!Ogun RecordsOG 5201978LP
 Pierre Dorge & New Jungle Orchestra  —  BrikamaSteepleChase Records11881984LP
 Steve Lacy Quartet  —  The Forest And The ZooESP DiskESP 1060-21966CD
 Steve Lacy Quartet  —  THE FOREST AND THE ZOOGet BackESP 10601966LP
 Various  —  Art Of The DuoEnja8008-2 CD
 Various  —  Hard bop todayRed RecordsFC 0011977-80LP
 Various  —  L'AVANGUARDIA DI CHICAGOBlack SaintBSRMJ-0011977-84LP
35 Einträge

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Info:

Dyani war zunächst der Leadsänger von Tete Mbambisas Gesangsgruppe Junior Four Yanks. Mit 15 Jahren wurde er Bassist der „Blue Notes“; mit ihm, Louis Moholo, Mongezi Feza, Nick Moyake, Dudu Pukwana und Chris McGregor erspielte sich das Ensemble aus fünf schwarzen und einem weißen Südafrikaner schnell internationalen Ruf. Aber das Apartheidregime duldete diese Zusammenarbeit nicht. Eine umjubelte Tournee 1964 nach Europa wurde zum Schlüsselerlebnis und konfrontierte die fünf Südafrikaner mit der Entscheidung zum Exil.
Ein triumphaler Erfolg der „Blue Notes“ auf dem Jazzfestival in Antibes und ein längerer Auftritt im Cafe „Africana“ in Zürich waren die ersten Stationen Dyanis im Exil. Die Gruppe ging nach London, versetzte die englische Jazz-Szene in Turbulenzen und erfuhr selbst die Kraft des Aufbruchs im Jazz dieser Jahre. Johnny Dyani spielte in den folgenden Jahren mit vielen wichtigen Vertretern des freien Jazz wie Steve Lacy, Charles Mingus, Roland Kirk, Don Cherry, Roswell Rudd und Archie Shepp. In Europa arbeitete er auch erstmals mit seinen Landsleuten Makaya Ntshoko und Dollar Brand. In dieser Londoner Zeit begann auch die Zusammenarbeit mit Derek Bailey, Irène Schweizer, Han Bennink, Rüdiger Carl, Evan Parker als Protagonisten der freien improvisierten Musik.
Zu Beginn der 1970er Jahre siedelte Dyani nach Kopenhagen über. Seine drei Kinder wurden dort geboren und sind dort aufgewachsen. Die Jahre in Skandinavien brachten neue musikalische Begegnungen und eine Vielzahl von Projekten und Gruppen hervor. Die Langfristigkeit der Zusammenarbeit mit John Tchicai, Don Cherry, Okay Temiz und Pierre Dørge wurde noch bereichert durch Projekte mit seinen Freunden aus den „Blue Notes“ und Kollegen aus den Jahren in London und Zürich wie Harry Beckett. Sein Umzug nach Stockholm Anfang der 1980er Jahre bewirkte keinen Bruch dieser Aktivität: Johnny Dyani war Motor und Inspirator und Ankläger des Apartheidregimes in Südafrika zugleich.
Sein letztes Projekt plante er zu Beginn des Jahres 1986. Dyani wollte eine südafrikanische Band, in der Flüchtlinge und Musiker von daheim zusammentreffen sollen. Der erneute Ausnahmezustand, zehn Jahre nach dem Schüleraufstand von Soweto wiederum brutal praktiziert, ließ diesen Plan scheitern.
So wurde auch sein letztes Projekt wieder ein Bündnis von Flüchtlingen und Sympathisanten: eine Tournee durch Deutschland mit Konzerten eigener thematischer Ausprägung, unterstützt durch Ausstellungen, begleitet von Vortrag, Gespräch, Diskussion. Der Name „Jazz gegen Apartheid“ entstand. Die Tour begann mit einem Konzert in Berliner „Quartier Latin“. Es war das letzte Konzert von Johnny „Mbizo“ Dyani.
Johnny Dyanis große musikalische Bandbreite reichte von den traditionellen Klängen der Xhosa-Volksmusik (Dyani entstammte dem Volk der Xhosa) bis tief in den Bereich des Free Jazz. Ausgestattet mit einem mächtigen Sound auf dem Bass prägte und bestimmte er mit seiner liedhaften Melodik, einer obertongeprägten Spielweise und einer fulminanten rhythmischen Energie die Spielweise unzähliger Formationen (Wikipedia).