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6886 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: Purim, Flora
Nationalität: BR
Geburtsjahr: 1942
Instrumente: voc
Weblink: www.florapurim.com   
Stile / Genres   
Modern Jazz → Brazilian Jazz

(weitere Info am Schluss der Seite)

Bilder mit " Purim, Flora":
     
Airto Moreira & Flora Purmin — 2006 Fourth World — 1997
Geschenk von JazzTime
Flora Purim

Tracks ↓    top ↑

Anzahl Alben: 37

Alben auf denen " Purim, Flora" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 Airto  —  FINGERSCTI Records60281973LP
 Airto  —  FINGERSCTI Records06(0131)000261973LP
 Airto  —  The EssentialBuddah RecordsBDS 56681976LP
 Airto Moreira  —  FreeCTICTI 60201972LP
 Airto Moreira  —  FreeEpicEPC 460413 21972CD
 Airto Moreira  —  NATURAL FEELINGSBuddah RecordsBDS-21-SK (Stereo)1970LP
XAirto Moreira  —  Seeds on the ground - The natural sounds of AIRTOBuddah RecordsBDS 50851971LP
 Airto Moreira and Band  —  I'M FINE, HOW ARE YOU ?WB RecordsBS 30841977LP
 Airto Moreira and Band  —  IDENTITYArista RecordsAL 40681975LP
 Airto Moreira and Band  —  Promises of the SunArista RecordsAL 41161976LP
 Airto Moreira/Flora Purim  —  The Colours Of Life - We Remember CannonIn & Out RecordsIOR 001-21980-87CD
 Airto Moreiro  —  Touching you ... touching meWB RecordsWB555861978LP
 Alphonso Johnson  —  MOONSHADOWSEpicPE 341181976LP
 Alphonso Johnson and Orchestra /Group  —  BEST OF ALPHONSO JOHNSONEpicJE 365211976-80LP
 Cannonball Adderley  —  LoversFantasy RecordsF-95051975LP
 Cannonball Adderley Quintet  —  The Happy PeobleCapitol RecordsST-111211972LP
XChick Corea  —  return to foreverECM Records1022 ST1972LP
 Chick Corea  —  Return To ForeverECM RecordsECM 10221972CD
 Chick Corea & Return to Forever  —  Light As A FeatherPolydor2310 2471972LP
 David Friesen  —  Other Times Other PlacesGlobal PacificZK 452451989CD
 Dizzy Gillespie and the United Nation Orchestra  —  Live at the Royal Festival HallEnja6044-21989CD
 Dizzy Gillespie and the United Nation Orchestra  —  LIVE AT THE ROYAL FESTIVAL HALLEnja6044-11989LP
 Duke Pearson  —  It could only happen with youBlue NoteBN-LA317-G1970LP
 Flora Purim  —  Open Your Eyes You Can FlyMilestone RecordsM-90651974LP
 Flora Purim  —  Perpetual EmotionVirgin Records7243 8506 25202000CD
 Flora Purim  —  Stories To TellMilestone RecordsM-90581974LP
 Flora Purim acc. by Band  —  ENCOUNTERMilestoneM-90771975-76LP
XFlora Purim and her Sextet  —  BUTTERFLY DREAMSMilestone RecordsM-90521973LP
 George Duke  —  Dream OnEpic85215 LP
 George Duke and Band  —  A BRAZILIAN LOVE AFFAIREpic843111979LP
 Group directed by Hugo Fattoruso  —  Opa, Magic TimeMilestone RecordsM-90781977LP
 Ivo Perelman  —  IVOITM PacificITMP 9700511990CD
 Joe Farrell  —  Night DancingWBBSK 32251978LP
 Joe Sample  —  Voices In The RainMCA RecordsMCA-51721980LP
 Michael Franks  —  Tiger in the RainWBBSK 32941978LP
 Various  —  Jazz SaMBA OMAGGIO A JOBIMFantasy RecordsOMMCD 0021962 - 1994CD
 Various  —  Montreux Jazz Festival IIMontreux Jazz Festival1967-200001977CD
37 Einträge

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Info:

Purim stammt aus einer musikalischen Familie, ihre Mutter war eine brasilianische Pianistin, die ihr die Liebe zur Jazz-Musik vermittelte. Der in Rumänien geborene jüdische Vater war Violinist und achtete auf eine Erziehung in klassischer Musik. Sie begann mit vier klassisches Piano zu lernen und mit zwölf akustische Gitarre. Mit einer (nach späterer Ausbildung) sechs Oktaven umfassenden Stimme begabt, trat sie aber auch als Sängerin auf. In Rio war sie Mitglied im Quartetto Novo neben Airto Moreira und Hermeto Pascoal und hatte sogar ein eigenes TV-Programm. Sie ist mit Moreira, bei dem sie Percussion-Unterricht hatte, verheiratet und ging mit ihm 1967 in die Vereinigten Staaten nach New York City. Sie spielte mit Stan Getz (1969) und tourte später mit dem Gil Evans-Orchester, wo sie mit Schlagzeugklängen experimentierte. Sie spielte auch mit Cannonball Adderley (The happy people 1970, Lovers 1975).

In den 1970er Jahren wirkte sie mit Moreira in Chick Coreas Band Return to Forever mit, wodurch sie international bekannt wurde. 1973 stiegen sie bei Corea aus, der ihnen zu sehr in Richtung elektronische Musik ging. Außerdem setzte Corea ihre Stimme überwiegend instrumental, in durch genaue Proben festgelegter Weise, ein. Im selben Jahr erschien ihr erstes Solo-Album Butterfly dreams, auf dem neben ihrem Ehemann auch Stanley Clarke und Joe Henderson mitspielten. 1974 gründete sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Airto Moreira eine eigene Gruppe, in der unter anderem Kei Akagi spielte.

1974/1975 saß sie wegen Drogen-Vorwürfen 18 Monate im Gefängnis. 1971 war bei einer Razzia in der Wohnung eines brasilianischen Freundes, bei dem sie wohnte, Kokain gefunden worden. Drei Jahre später erfolgte die Anklage und die Verurteilung (sie konnte gerade noch das Album Stories to tell fertigstellen). Allerdings gab sie in einem Interview zu, 1969 bis 1974 drogenabhängig gewesen zu sein, nicht jedoch auf „harten Drogen“ (Jazz Podium 2005). Als Folge der Verurteilung stand sie zwölf Jahre unter Bewährung und konnte erst ab 1985 wieder ungehindert in die Vereinigten Staaten ein- und ausreisen. Die Zeit im Gefängnis in Terminal Island in Kalifornien nutzte sie, um Musik zu schreiben. Am 9. März 1975 gab sie dort ein Konzert unter anderem mit Cannonball Adderley, das von mehreren Radiosendern übertragen wurde. Während ihrer Inhaftierung kümmerte sich ihr Ehemann um die zwei Kinder.

Nach ihrer Entlassung veröffentlichte sie 1976 das Album Open your eyes you can fly mit Moreira, Pascoal, Egberto Gismonti, Ron Carter und George Duke. In den 1980er Jahren unternahm sie Ausflüge in verschiedene Musikstile. Zwei Alben, auf denen sie mitspielt, erhielten Grammies: Live at the Royal Festival Hall von Dizzy Gillespie and the United Nation Orchestra und Planet Drum von Mickey Hart. In den 1990er Jahren spielte sie in der Latin Jazz-Band Fourth World mit Moreira, José Neto und Gary Meek. Außerdem arbeitete sie vielfach mit Musikern der englischen Remix-Szene zusammen.

Durch ihre Zusammenarbeit und Freundschaft mit Dizzy Gillespie erfuhr sie vom Bahai-Glauben, den sie später annahm.

Sie hat viele Verbindungen in der Jazz-Szene (unter anderem erzählte sie in einem Interview, dass Horace Silver in ihrer Wohnung in Rio seinen Song for my Father komponierte) und wird insbesondere in ihrer Heimat Brasilien verehrt.

Ihre Tochter Diana Moreira-Booker ist ebenfalls Jazz-Musikerin. Ihr widmete Purim den Titel Diana auf Wayne Shorters Native Dancer. Schon als Kleinkind war sie bei Jazzaufnahmen ihrer Mutter dabei.

2002 erhielt sie den brasilianischen Ordem de Rio Branco (Wikipedia)..