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6604 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: McGregor, Chris
Nationalität: ZA
Geburtsjahr: 1936
Todesjahr: 1990
Instrumente: p
Stile / Genres   
Contemporary Jazz

(weitere Info am Schluss der Seite)

Bilder mit " McGregor, Chris":
     
Chris McGregor
Geschenk von JazzTime

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Anzahl Alben: 12

Alben auf denen " McGregor, Chris" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
XBlue Notes  —  Blue Notes In Concert Volume 1OgunOG 2201977LP
XChris McGregor  —  Brotherhood Of BreathRCA NeonNE 21971LP
 Chris McGregor Brotherhood of Breath  —  Country CookingVentureVE 171988LP
 Chris McGregor's Brotherhood of Breath  —  BrotherhoodRCA VictorLSP 10 3771971LP
 Chris McGregor's Brotherhood of Breath  —  Brotherhood Of BreathAkarma RecordsAK 2001971CD
XChris McGregor's Brotherhood of Breath  —  Live at WillisauOgunOG 1001973LP
 Chris McGregor's Brotherhood of Breath  —  PROCESSIONOgunOG 5241977LP
 Chris McGregor's Brotherhood of Breath  —  Travelling SomewhereCuneiform RecordsRune 1521973CD
 Chris McGregor's Brotherhood of Breath  —  YES PLEASEIn & Out RecordsIaO 10011981LP
 Mike Osborne  —  OutbackTurtle3001970LP
 Mike Osborne Trio  —  All Night Long (The Willisau Concert)Ogun RecordsOGCD 029*1975CD
 Various  —  Blue Notes For Johnnyogunog5321987LP
12 Einträge

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Info:

McGregor wuchs als Sohn eines Missionars der Church of Scotland in der Transkei auf; er war von Kirchenmusik und der traditionellen Musik der Xhosa beeinflusst. Er studierte von 1956 bis 1960 Klavier an der Musikakademie in Kapstadt und wurde von Dollar Brand und Makaya Ntshoko in seiner Neigung zum Modern Jazz bestärkt. 1960 bis 1962 spielte er mit Musikern wie „Cups and Saucer“ Nkanuka, Christopher Ngcukana und Johnny Gertze in lokalen Clubs. Auch war er als Musiker und Arrangeur an Stanley Glassers Musical Mr. Paljas beteiligt. 1963 gründete er in Südafrika die erste rassisch integrierte Big Band und arbeitete, gegen den Widerstand der damaligen südafrikanischen Regierung, mit Musikern wie Kippie Moeketsi, Barney Rachabane, Dennis Mpale und Early Mabuza zusammen. Der große Durchbruch mit dem ebenfalls von ihm initiierten, aus dieser Großformation entwickelten Jazzsextett The Blue Notes blieb ihm zunächst verwehrt, da die Konzertagenten nur Veranstaltungen in den schwarzen Townships unterstützen wollten (die strenge Apartheid verbot Auftritte vor weißem Publikum, die z. T. illegal in Studentenclubs stattfanden). 1964 nach einem langen und Kräfte zehrenden Kampf mit den südafrikanischen Behörden, konnten sich die Blue Notes (zu denen neben McGregor Louis Moholo, Mongezi Feza, Dudu Pukwana, Johnny Dyani und zunächst Nick Moyake gehörten) Südafrika verlassen, um auf dem Festival Jazz à Juan in Antibes zu spielen. Nach Auftritten in der Schweiz 1964, im Ronnie Scott’s Jazz Club in London und 1966 im Jazzhus Montmartre in Kopenhagen, zog er nach London. Dort konnte sich die Gruppe anfangs nicht etablieren. McGregor startete aber 1967 mit Pukwana, Ronnie Beer, Feza, Dyani und Moholo einen zweiten Anlauf; die Gruppe spielte, nun unter seinem Namen, Konzerte in der Royal Albert Hall und nahm eine LP auf, die gute Kritiken erhielt, aber kaum vertrieben wurde. Er spielte auch mit Gwigwi Mrwebi und als Sessionmusiker (bei Alexis Korner und Nick Drake). Die Blue Notes wurden nur zu besonderen Anlässen wiederbelebt.

1969 bekam Chris McGregor den Auftrag, für den Film Kongi's Harvest (Regie Ossie Davis, nach dem Stück von Wole Soyinka) die Musik zu schreiben. Als er seine Kompositionen von einer großen Besetzung gespielt hörte, gründete er eine eigene Big Band mit dem Namen The Brotherhood of Breath. Es handelte sich dabei im Wesentlichen um die Blue Notes (mit Harry Miller als Bassisten), ergänzt um hochkarätige Jazzmusiker aus London wie John Surman, Evan Parker, Kenny Wheeler, Mark Charig, Mike Osborne, Alan Skidmore und Harry Beckett, mit denen er teilweise bereits seit 1967 in Ronnie Scott's Old Place gespielt hatte.

The Brotherhood of Breath gab im März 1970 ihr erstes Konzert in der Londoner Notre Dame Hall und legte 1971 ihr erstes Album vor. Sie war von 1971 bis 1974 häufig auf Tournee, beispielsweise auf den Berliner Jazztagen, und festigte ihren Ruf als eine der legendären Big Bands der Free-Jazz-Epoche. Kennzeichen der ersten Brotherhood-Formation ist, dass sie „nicht in der üblichen Studio-Präzision“ zusammenspielt, „aber gerade die harmonischen Reibungen dieser ›Bruderschaft des Atmens‹ wirken afrikanisierend und intensivierend.“[4] Nach einer Tournee durch Deutschland und die Schweiz zog McGregor 1974 mit seiner Frau Maxine und seinen Kindern auf eine alte Mühle im Aquitaine in Südfrankreich. Er kehrte regelmäßig für Proben und Tourneen nach London zurück und war 1975 mit der Brotherhood beim Festival in Nizza und 1977 in Toulouse zu hören. Spätere Ausgaben der Bigband, die auch auf dem Moers Festival auftraten, beinhalteten neben Beckett und David Defries und südafrikanischen Musikern wie Claude Deppa, Ernest Mothle und Gilbert Matthews zunächst vermehrt Musiker aus Frankreich wie Louis Sclavis, Didier Levallet oder François Jeanneau und Ende der 1980er jüngere Musiker aus Großbritannien wie Julian Argüelles, Steve Williamson und Annie Whitehead (Wikipedia).