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6597 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: Murray, Sunny
Nationalität: US
Geburtsjahr: 1936
Todesjahr: 2017
Instrumente: d perc
Stile / Genres   
Contemporary Jazz → Free Jazz

(weitere Info am Schluss der Seite)

Bilder mit " Murray, Sunny":
     
Sunny Murray dr

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Anzahl Alben: 45

Alben auf denen " Murray, Sunny" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 Aki Takase  —  Clapping MusicEnjaCD 8090-21993CD
 Albert Ayler  —  Albert AylerBlack Lion Records656011964LP
 Albert Ayler  —  ALBERT AYLERPhilologyW 881964+66LP
 Albert Ayler  —  ProphecyESP DiskSFX-107111964LP
 Albert Ayler  —  Spirits rejoiceBase RecordESPS 10201965LP
 Albert Ayler  —  Spirits rejoiceESP Disk10201965LP
 Albert Ayler  —  Spiritual UnityESP DiskSFX-107121964LP
 Albert Ayler  —  Swing Low Sweet SpiritualOsmosis40011964LP
 Albert Ayler  —  WITCHES & DEVILSArista RecordsAL 10181964LP
 Albert Ayler Quartet  —  Ghosts Albert AylerFontana Records688 6061964LP
 Albert Ayler Quartet  —  The Hilversum SessionOsmosis60011964LP
 Albert Ayler Quartet  —  VibrationsArista RecordsAL-10001964LP
 Albert Ayler Quintet  —  BellsESP Disk10101965LP
 Albert Ayler Sextet  —  NEW YORK EYE AND EAR CONTROLESP Disk10161964LP
 Albert Ayler Trio  —  Spiritual UnityESP DiskESP 1002-21964CD
 Albert Ayler Trio  —  SPIRITUAL UNITYESP DiskESP 10021964LP
 Albert Ayler, Don Cherry, John Tchicai, Roswell Rudd, Gary Peacock, Sonny Murray  —  New York Eye and Ear ControlBase RecordESPS 10161964LP
XArchie Shepp  —  BLACK GIPSYAmerica Records30 AM 60991969LP
 Archie Shepp  —  Live At The Panafrican FestivalBYG Records529.3511969LP
 Billy Bang  —  OUTLINE N°12CelluloidCEL 67041982LP
 Billy Bang  —  OUTLINE N°12Charly RecordsCDGR 2561982CD
 Cecil Taylor  —  It Is In The Brewing LuminousHat Hut2R161980LP
 Cecil Taylor  —  NefertitiFontana Records8886091962LP
 Cecil Taylor Jazz Unit  —  Nefertiti, The Beautiful One Has ComeFontana Records888 609 ZY1962LP
 Charles Gayle  —  Kingdom ComesKnitting FactoryKFW 1571994CD
 Clifford Thornton  —  ketchaouaBYG Records529.3231969LP
 Dave Burrell  —  ECHOAffinityAFF 361969LP
XDave Burrell  —  EchoBYG Records529.3201969LP
 David Eyges  —  CrossroadsMusic Unlimited74321981LP
 Gilles Torrent  —  Desert De SelDoron JazzDRJ 10172002CD
 Jimmy Lyons  —  Jump Up / What To Do AboutHat Hut2R211980LP
 Keshavan Maslak  —  LOVED BY MILLIONSLeo RecordsLR 1051980LP
 Sonny Murray  —  Sonny`s Time NowJihad ProductionsLM-15991965LP
 Sunny Murray  —  An even break (never give a sucker)BYG Records529 3321969LP
XSunny Murray  —  LIVE AT MOERS FESTIVALMoers Musicmomu 010541979LP
 Sunny Murray  —  Sunny MurrayESP Disk10241966LP
 Sunny Murray  —  Sunny MurrayESP DiskESP 1032-21966CD
 Sunny Murray  —  Sunny MurrayESP DiskESP 10321966LP
 Sunny Murray  —  Untoechable Factor Apple Coresphilly jazzPJ 1004 LP
 Various  —  Art Ensemble Of Chicago Vol. 10BYG Records529 6101969LP
 Various  —  Gato Barbieri / Don Cherry / Albert Ayler / John HandyEuropa RecordsEJ-10061967LP
 Various  —  I GIGANTI DEL JAZZ, 6Curcio /I Giganti del JazzGJ-61965-67LP
 Various  —  JAZZ GIANTSCurcioHJ3 (3+6)1969LP
 Various  —  NEW MUSIC: SECOND WAVESavoySJL 22351962-69LP
XVarious  —  THE DEDICATION SERIES / VOL.8 "THE NEW BREED"ImpulseIA-9339/21961+65LP
45 Einträge

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Info:

Murray, der aus einer musikalischen Familie in Philadelphia stammt, begann mit neun Jahren am Schlagzeug. 1956 spielte er nach einem Umzug nach New York City bei Willie „The Lion“ Smith und bei Henry "Red" Allen. Nachdem er kurze Zeit in der Bebop-Szene bei mit Jackie McLean, Ted Curson und Rocky Boyd tätig war, wirkte er von 1959 bis 1965 in verschiedenen Formationen mit Cecil Taylor zusammen. Durch sein innovatives Spiel mit Taylor (Live At The Café Montmartre, 1962) und ebenso mit Albert Ayler (Spiritual Unity und Bells) etablierte er sich als einer der führenden Schlagzeuger des freien Jazz; er arbeitete auch mit der New York Contemporary Five von Archie Shepp, John Tchicai und Don Cherry.

1966 wurde er im Kritikerpoll des Down Beat als führendes Schlagzeug-Talent, das weitere Beachtung verdiente, gewürdigt und konnte ein erstes Album als Bandleader mit Jacques Coursil und Byard Lancaster einspielen. 1968 ging er zunächst vorübergehend nach Frankreich und spielte dort 1969 drei Alben mit vorrangig amerikanischen Musikern ein, war aber auch an einem Album von François Tusques beteiligt. Nachdem er sich einen Teil der 1970er Jahre in Philadelphia aufhielt, kehrte er 1979 mit seiner Gruppe Untouchable Factor, zu der so unterschiedliche Musiker wie Byard Lancaster, Khan Jamal oder Monnette Sudler gehörten, nach Europa zurück, wo er auch einen viel beachteten Auftritt auf dem Moers Festival mit dem damals noch jungen David Murray (nicht verwandt) hatte. Nach weiteren europäischen Festivalauftritten in unterschiedlichen Konstellationen gründete er Ende 1981 in New York mit den Schlagzeug-Kollegen Ed Blackwell, Dennis Charles und Steve McCall das Ensemble Drums Inter-Actual; dann wirkte er u.a. an Einspielungen von Billy Bang (mit Frank Lowe) mit. 1986 stellte er sich nach zeitweiligem Rückzug wieder in Europa – etwa beim Deutschen Jazzfestival Frankfurt – vor. Er lebte dann in Paris und nahm auch mit Alexander von Schlippenbach (Smoke, 1989) auf. Weiter spielte er mit Alan Silva, Sabir Mateen, Aki Takase, Tchangodei und Assif Tsahar. In den letzten Jahren trat er noch mit Tony Bevan und John Edwards auf.
Murray, der auf einem minimal ausgerüsteten Schlagzeug-Set alleine mit Basstrommel, Snare, Becken und (selten benutztem) Hi-Hat spielt, verzichtete bereits bei Cecil Taylor auf das traditionelle Time-Keeping zugunsten eines ständig an- und abschwellenden Rhythmusgewebes von kontinuierlichem Beckenspiel und Akzenten auf der Bass Drum. Er schafft damit einen swingenden Puls in Rhythmusbögen und betont nicht mehr die Takteinheiten. Charakteristisch für ihn ist ein besonders federndes Spiel.
Mit diesem innovativen Spiel schafft Murray „Raum, Farbe und Bewegung“, so sein Kollege Jack DeJohnette. Der Jazzautor (und vormalige Schlagzeuger) Stanley Crouch stellte ihn in eine Reihe mit Thelonious Monk und Miles Davis: „Er kann einen Klang so voller Musik spielen, weil er am genau richtigen Platz mit genau dem richtigen Touch gespielt wird.“
Trotz seines stilistischen Neuerertums betonte Murray, der sich stolz in die Tradition des Jazz stellte, eine hierarchische Arbeitsteilung der Band und sah die Funktion als Sideman als „Hauptaufgabe“ des Schlagzeugers an (Wikipedia).