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6435 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: Akiyoshi, Toshiko
Nationalität: JP
Geburtsjahr: 1929
Instrumente: p ld comp arr
Stile / Genres   
Modern Jazz

(weitere Info am Schluss der Seite)

Bilder mit " Akiyoshi, Toshiko":
     
Toshiko Akiyoshi p — 2010
Goffredo Loertscher, Binningen
 Toshiko Akiyoshi p — 2009
Goffredo Loertscher, Binningen

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Anzahl Alben: 39

Alben auf denen " Akiyoshi, Toshiko" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 Charlie Mingus  —  FOR JAZZ presents: Charles Mingus - Dexter Gordon and Charlie ParkerJ For JazzJFJ 8021962LP
 Charlie Mingus  —  Vitgal Savage HorizonsAlto RecordsAL 7141955-62LP
 Charlie Mingus with Big Band  —  TOWN HALL CONCERT 1962Solid StateSS 180241962LP
 Lew Tabackin / Warne Marsh  —  Tenor gladnessInner CityIC 60481976LP
 SWR Big Band & Toshiko Akiyoshi  —  Let Freedom SwingHänssler ClassicCD 93.2032007CD
 Toshiko Akiyoshi  —  A TRIBUTE TO BILLY STRAYHORNJamJam 50031978LP
 Toshiko Akiyoshi  —  At Maybeck HallConcordCCD-46351994CD
 Toshiko Akiyoshi  —  Chic LadyNinety-oneCRCJ-91051991CD
 Toshiko Akiyoshi  —  InterludeConcordCJ 3241987LP
 Toshiko Akiyoshi  —  The Many Sides OfVerve25671957LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  "Sumi-e"RCAPL 375371979LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  EUROPEAN MEMOIRSASCENTASC 10031982LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  FAREWELLRCARVJ-60781980LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  From Toshiko with LoveBAYSTATERJL-80161981LP
XToshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  INSIGHTSRCAAFL1-26781976LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  KOGUNRCAAFL1-30191974LP
XToshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  KOGUNRCARCA-62461974LP
XToshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  LIVE AT NEWPORT '77RCARVJ-6005 // PL 408211977LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  LIVE AT NEWPORT IIRCARVJ-60881977LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  LONG YELLOW ROADRCAJPL1-13501974-75LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  LONG YELLOW ROADRCARCA-62961974-75LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  ROAD TIMERCACPL2-22421976LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  SALTED GINGKO NUTSAscentASC 10021978LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  SALTED GINGKO NUTSInsightsRVJ-60311978LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  Sumi-eInsightsRVJ-60611979LP
 Toshiko Akiyoshi - Lew Tabackin Big Band  —  TANUKI'S NIGHT OUTJAMJAM 0061981LP
 Toshiko Akiyoshi and Lew Tabackin Big Band  —  MARCH OF THE TADPOLESRCARVP-61781977LP
 Toshiko Akiyoshi And Lew Tabackin Big Band  —  Tales of a Courtesan (Oirantan)RCARVP-60041976LP
 Toshiko Akiyoshi Jazz Orch.  —  Carnegie Hall ConcertColumbiaCOL 472925 21992CD
 Toshiko Akiyoshi Jazz Orchestra  —  "TEN GALLON SHUFFLE"Ascent RecordsASC-10041984LP
 Toshiko Akiyoshi Jazz Orchestra  —  Desertlady / FantasyColumbia4778001993CD
 Toshiko Akiyoshi Jazz Orchestra  —  Wishing PeaceAscentASC 10061986LP
 Toshiko Akiyoshi Trio  —  DEDICATIONInner City Records60461979LP
 Toshiko Akiyoshi Trio  —  Toshiko Play Billy StrayhorndiscomateDSO-30191978LP
 Toshiko Mariano Quartet  —  TOSHIKO MARIANOCandidBR 50171960LP
 Various  —  Big Band JazzThe Franklin Mint Record SocietyFM JAZZ 093-0961926-75LP
 Various  —  Jazz Shots From The West Coast #1Eforfilms286 9055 DVD
 Various  —  WOMEN IN JAZZ: PIANISTS - Volume 2Stash RecordsST-1121924-61LP
 Wynton Marsalis  —  Jazz At The Opera HouseCBS886221982LP
39 Einträge

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Info:

Sie wurde in der Mandschurei geboren, wohin die Familie aus Japan ausgewandert war. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrten sie wieder nach Japan zurück. Sie lernte mit sieben Jahren Piano zu spielen und spielte im Alter von 16 Jahren in Lokalen für amerikanische Soldaten in Beppu. Als sie Teddy Wilson auf Platten hörte, begann sie sich für Jazz zu interessieren und lernte durch das Anhören der Platten autodidaktisch das Improvisieren. 1952 bildete sie eine eigene Band, u. a. mit Sadao Watanabe. Auf seiner Japan-Tournee 1952 fiel sie Oscar Peterson auf, der sie Norman Granz empfahl. Dieser wiederum brachte 1953 ihr erstes Album Toshiko’s Piano mit der damaligen Oscar Peterson Rhythm Section (J. C. Heard (Schlagzeug), Ray Brown und Herb Ellis (Gitarre)) heraus.

1955 erhielt sie ein Stipendium zum Studium am Berklee College of Music in Boston. Gleichzeitig spielte sie im Storyville Club von George Wein, nahm mit Roy Haynes, Ed Thigpen, Paul Chambers und Oscar Pettiford auf (der auch bisweilen bei ihren Auftritten im Hickory House in New York mitspielte) und spielte 1956 auf dem Newport Jazz Festival. In ihrem Abschlussjahr 1959 heiratete sie den Saxophonisten Charlie Mariano, mit dem sie in mehreren gemeinsamen Bands (Toshiko-Mariano Quartett) bis zu ihrer Scheidung 1967 spielte. 1962 spielte sie mit Charles Mingus (Town Hall Concert), um dann drei Jahre nach Japan zu gehen. Nach der Rückkehr 1965 nach New York City arbeitete sie zeitweise in einer Radio-Serie.

1969 heiratete sie den Saxophonisten und Flötisten Lew Tabackin (* 1940 in Philadelphia), mit dem sie ein Quartett gründete und 1972 nach Los Angeles zog, da Tabackins Arbeitgeber, die Fernseh-Tonight Show, dorthin umzog. Beide gründeten dort 1973 eine Big Band aus Studiomusikern, u. a. mit Peter Donald, Gary Foster, Bobby Shew und Britt Woodman, für die Akiyoshi arrangierte und komponierte. Ihr erstes Album Kogun erschien 1974. Der Name bedeutet „Ein-Mann Armee“ und spielt auf die japanischen Soldaten an, die Jahrzehnte nach dem Krieg im Dschungel auf Posten blieben. Gleichzeitig war das auch nach ihren eigenen Worten die erste ihrer Kompositionen, die versuchte Einflüsse japanischer Musik und im Gegensatz zu westlicher Musik einen „horizontalen“ statt vertikalen Aufbau einzubauen.[1] Das Album Insights von 1976 wurde 1978 von Down Beat zum Album des Jahres gewählt; die Big Band hatte sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum Erfolg. 1982 zogen beide nach New York City, wo die Band unter dem Namen Toshiko Akiyoshi Jazz Orchestra neu gegründet wurde.

Sie bevorzugt als Arrangeurin nach eigenen Worten „Small groups with lot of colors“, wozu die Verwendung von Vielfach-Instrumentalisten unter den Holzbläsern wie Frank Wess passt. Sie verwendet auch einen fünfteiligen (statt wie üblich vierteiligen) Saxophonsatz und sieht im Schlagzeuger ihrer Big Band eine Schlüsselposition, der bei Bedarf die Verbindung zwischen Blechbläsern und Saxophonen herstellen muss.

Die Band spielte regelmäßig im Birdland, wurde aber von Akiyoshi 2003 aufgelöst, da sie keine Big Band-Plattenverträge in den USA bekommen konnte. Sie veröffentlichte aber viele Platten in kleinen Gruppen als Pianistin, z. B. Interlude von 1987. Als Komponistin brachte sie neben Bebop Wurzeln klassische Konzertformen und bewusst viele japanische Einflüsse ein. 1999 spielte ihre Big Band auf dem Monterey Jazz Festival eine Suite zu Duke Ellingtons 100. Geburtstag, 2001 komponierte sie eine Suite Hiroshima – rising from the abyss, die beim Jahrestag des Abwurfs der Atombombe in Hiroshima uraufgeführt wurde. Im Dezember 2006 konnte sie noch einmal einen großen Teil ihrer ehemaligen Big Band-Mitglieder zu einem Konzert anlässlich ihres 60-jährigen Bühnenjubiläums in Japan versammeln.

2007 nahm sie ihre Drum conference (eigentlich für japanische Trommler geschrieben) und ihr im Auftrag des Lincoln Center geschriebenes Let freedom swing (nach Texten von Eleanor Roosevelt) mit der SWR-Bigband auf (Doppel CD Let Freedom Swing, Hänssler Classic).

Mit Charlie Mariano hat sie eine gemeinsame Tochter Monday Michiru (geboren 1963), die als Sängerin und Schauspielerin arbeitet.

Sie war in den 1980er Jahren mehrfache Gewinnerin von Down Beat-Kritiker-Polls sowohl für Big-Bands, Komponisten als auch Arrangeure und im Bereich Big-Band 14 mal für den Grammy nominiert worden. Sie gilt als eine der führenden Jazz-Komponisten und Arrangeure.

1984 wurde ein Dokumentarfilm über sie gedreht (Jazz is my native language). 2007 erhielt sie die NEA Jazz Masters Fellowship. Sie wurde auch in Japan mit hohen Preisen geehrt. 1986 erhielt sie den Liberty Award der Stadt New York (Wikipedia).