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28766 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: Minafra, Pino
Nationalität: IT
Geburtsjahr: 1951
Instrumente: fl flh tp
Weblink: www.minafrasprod.com   
Stile / Genres   
Contemporary Jazz

(weitere Info am Schluss der Seite)

Bilder mit " Minafra, Pino":
     
Pino Minafra — 1987
Agostino Mela Assemini/IT
 Pino Minafra
Cosmo Laera

Tracks ↓    top ↑

Anzahl Alben: 16

Alben auf denen " Minafra, Pino" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 Eugenio Colombo  —  United FrontSplasch RecordsCDH 924.22003CD
 European Jazz Ensemble  —  European Jazz Ensemble 30th Anniversary TourKonnex RecordsKCD 52252006CD
 Gianluigi Trovesi Octet  —  From G To GSoulnote121 231-21992CD
 Italian Instabile Orchestra  —  Italian Instabile FestivalLeo RecordsCDLR 262/2631997CD
 Italian Instabile Orchestra  —  Litania SibilanteEnjaEnj-9405-22000CD
 Italian Instabile Orchestra  —  Live In Noci and Rive de GierLeo RecordsCD LR 1821990CD
 Michel Godard  —  Castel del MonteEnjaEnj-9362-21998CD
 Michel Godard  —  Castel del Monte II (Pietre Di Luce)EnjaENJ-9431 22001CD
 Minafra - Reijseger - Bennink - Noci ... Strani Frutti  —  Live At Europa Festival JazzLeo RecordsCD LR 1761991CD
 Nexus  —  NIGHT RIDINGRed RecordsVPA 1901985LP
 Pino Minafra  —  Canto libreVictoVicto Cd 0772002CD
 Pino Minafra  —  TerroniaEnjaENJ-9480 22004CD
 Pino Minafra Quintet  —  ColoriSplasch RecordsH 1081985LP
 Pino Minafra Sud Ensemble  —  SudoriVictoCD0341995CD
 Südpool Jazz Project V  —  Marcia FunebreL+R RecordsCDLR 451061994CD
 Vincenzo Mazzone  —  Ping PongLeo RecordsCDLR 0561998CD
16 Einträge

Alben ↑    top ↑

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Info:

Pino Minafra studierte bei Nino Rota am Konservatorium in Bari. Er wurde in den 1980er Jahren in der italienischen Jazzszene durch seine Mitwirkung in Bands wie Nexus (Night Riding, 1985) bekannt; des Weiteren spielte er mit Mario Schiano und Gianluigi Trovesi. Während seine frühen, in den 1980er Jahren für das Label Splasc(h) aufgenommenen Alben sich in einem relativ konventionellen Neobop-Idiom bewegten, öffnete sich Minafra in den 1990er Jahren hin zu freier Improvisation und der italienischen Jazz-Avantgarde.
Zu seinen bemerkenswertesten Werken gehört das 1995 aufgenommene Werk Sudori, an dem Giorgio Occhipinti, Carlo Actis Dato, Lauro Rossi, Daniele Patrumi und Vincenze Mazzone mitwirkten.[2] Im Jahr 2000 entstand das Album Canto Libero mit seinem Banlieues Blues Quartet.
Parallel dazu arbeitet Minafra mit seinem Sud Ensemble, mit dem er auf Enja das Album Terronia einspielte und dem außer Dato, Rossi und Mazzone noch der Saxophonist Sandro Satta, der Pianist Livio Minafra sowie der Bassist Giovanni Maier angehören. Mit dieser Band war er mehrfach auch in Mitteleuropa auf Tournee. In dem Orchester kombiniert Minafra die südländische Banda-Musik mit Jazzelementen von Blues, Free Jazz, Dixieland und Hard Bop.
»Es ist Musik voller scharfer Kontraste, die sich unablässig in etwas anderes verwandelt. Es ist ein südlicher Sound, der dabei auf den realen als auch auf einen imaginären Süden Bezug nimmt«, meint Pino Minafra selbst, der außerdem noch Opernarien, Pop- und Rockmusik als Bestandteile seiner wilden Mischung aufzählt.[3]
Bei seinen Auftritten spielt Minafra teilweise Trompete durch ein Megaphon, außerdem auch das Didgeridoo und singt Scat.
Minafra, der auch in der Banda seiner Heimatstadt bei Ereignissen wie den Prozessionen der Karwoche mitspielt, veranstaltet dort ein Festival des internationalen zeitgenössischen Jazz, das - weil kein Eintritt erhoben wird - unter Beteiligung der gesamten Stadt stattfindet. Mit Willem Breuker und Michel Godard führte er seine Kompositionen auch mit der Banda auf (etwa auf den Donaueschinger Musiktagen). 1990 gab er den Anstoß für die Gründung des Italian Instabile Orchestra, das aber als kollektives Bandprojekt geführt wird. Außerdem arbeitete Minafra mit Giorgio Gaslini bei dessen Bigbandproduktion Masks 1990/91 sowie bei Plattenprojekten mit Han Bennink und Ernst Reijseger (Noci...Strani Fritti, 1990 auf Leo) sowie Michel Godard (Castel Del Monte, 1998).[4]
Minafra ist als Trompetenlehrer am Konservatorium in Bari tätig. Er ist mit der Cembalistin Margherita Porfido (* 1956) verheiratet. Mit seinem Sohn, dem Pianisten Livio Minafra (* 1982) gründete er 2007 das MinAfric Orchestra (Wikipedia).