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19216 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: Keane, Shake
Nationalität: VC
Geburtsjahr: 1927
Todesjahr: 1999
Instrumente: tp flh
Stile / Genres   
Contemporary Jazz

(weitere Info am Schluss der Seite)

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Anzahl Alben: 10

Alben auf denen " Keane, Shake" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 Charly Antolini  —  Power DrummerMPS Records06025 17304521966-80CD
 Charly Antolini  —  Soul BeatMPS Records15058/1951968LP
 Clarke-Boland Big Band  —  Our Kinda StraussRearwardCD RW 106 CD1966-72CD
 Joe Harriott  —  MEMORIAL 1973One-UpOU 20111962-69LP
 Joe Harriott / John Mayer - Double Quintett  —  INDO - JAZZ FUSIONSDouble-upDUO 1231967LP
 Joe Harriott Quintet  —  ABSTRACTCapitol RecordsST 103511961+62LP
 Jonny Teupen  —  HarpadelicMPS Records152471969LP
 Kenny Clarke - Francy Boland Big Band  —  Latin KaleidoscopeMPS Records15 2131968LP
 Kenny Clarke - Francy Boland Big Band  —  SAX NO ENDSABA15 138 ST1967LP
 Kurt Edelhagen Orchester  —  Jazz Messe 1966Schwannams-studio 6001969LP
10 Einträge

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Info:

In Jamaika aufgewachsen, wo er zu Schulzeiten an der Alpha Boys School mit Harold McNair und Wilton Gaynair, bald auch mit Sonny Bradshaw spielte, emigrierte Harriott 1951 nach England. Er spielte zunächst in Tony Kinseys Quartett und gastierte mit ihm auf dem Jazzfestival Paris 1954. Anschließend leitete er ein eigenes Quartett, spielte aber auch mit dem Trompeter Pete Pitterson in dessen Highlifers, mit Kenny Bakers Jazz Today Unit, dem Quintett von Schlagzeuger Tony Kinsey und dem Ronnie Scott Orchestra. Zudem nahm er seit 1953 EPs mit Cool Jazz und 1959 sein erstes, noch recht konventionelles Album unter seinem Namen auf („Southern Horizons“ auf dem Label Jazzland).
Unabhängig von den US-amerikanischen Free-Jazz-Musikern suchte er nach neuen Formen der Improvisation. Mit seiner LP Free Form (1960) dokumentierte er die Abkehr vom Regelsystem der konventionellen Jazzimprovisation. Im Covertext schreibt er: „Wenn es abstrakte Malerei gibt, warum soll es dann nicht auch abstrakte Musik geben? … Obwohl unsere Musik Form besitzt und obwohl unsere Themen eine Struktur haben, ist unser Verhältnis dazu abstrakt. Wir verwenden keine Takteinteilung, und es gibt keine vorgegebene Harmonik oder Akkordfolge. Aber es gibt ein Wechselspiel in der musikalischen Form. Und in der Rhythmusgruppe behalten wir einen beständigen Vierviertel-Beat bei.“
Seine Bedeutung für den europäischen Free Jazz wurde von der Kritik und der Jazzforschung erst 15 Jahre nach seinem Tod erkannt.[2] Wegweisend war neben „Free Form“ weiterhin die Alben „Abstract“ (1962) und „Movement“ (1963).[3] Harriott beschäftigte sich zudem in einer Zusammenarbeit mit den indischen Musikern John Mayer und Amancio D’Silva mit Mischformen zwischen Jazz und ethnischer Musik.
In den letzten Jahren vor seinem Tod hielt er sich mit gelegentlichen Auftritten in der Provinz über Wasser; er war aber – auch bedingt durch Krankheit – in der britischen Jazzszene nicht mehr erfolgreich und starb verarmt 1973 an Krebs. „Abstract“ wurde in die Liste The Wire’s “100 Records That Set The World On Fire (While No One Was Listening)” der Zeitschrift The Wire aufgenommen (Wikipedia).