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17206 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: Gulda, Friedrich
Nationalität: AT
Geburtsjahr: 1930
Todesjahr: 2000
Instrumente: p

(weitere Info am Schluss der Seite)

Bilder mit " Gulda, Friedrich":
     
Friedrich Gulda und Barbara Dennerlein

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Anzahl Alben: 31

Alben auf denen " Gulda, Friedrich" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 Chick Corea Gulda Friederich  —  The Meeting Chick Corea & Freidrich GuldaPhilips410 397-11982LP
 Friedrich Goulda  —  GULDA PLAYS JAZZSR International923611965-71LP
 Friedrich Gulda  —  A Man Of LettersDeccaLK 41891956LP
 Friedrich Gulda  —  AS YOU LIKE ITCrystal066 CRY 45 2861970LP
 Friedrich Gulda  —  As You Like ItMPS Records731-51970LP
 Friedrich Gulda  —  At BirdlandRCA Victor7432 1125 8721956CD
 Friedrich Gulda  —  GegenwartERP Schallplatten11976LP
 Friedrich Gulda  —  Music For 4 Soloists And Band No.1Saba150971965LP
 Friedrich Gulda  —  Musician Of Our Time Vol. 2MPS Records0088.050 LP
 Friedrich Gulda  —  Nachricht Vom LandeBRAIN0080.016-21976LP
 Friedrich Gulda  —  The Air From Other PlanetsMPS Records15225 ST1969LP
 Friedrich Gulda  —  The Long Road To FreedomMPS Records33020872-91971LP
 Friedrich Gulda  —  Und Sein Eurojazz-OrchesterPreiser RecordsSPR 31411966LP
 Friedrich Gulda  —  Vienna RevisitedMPS Records15 226 ST1969LP
 Friedrich Gulda  —  Wann i geh'Preiser RecordsSPR 31522006LP
 Friedrich Gulda and his Eurojazz Orchestra  —  FRIEDRICH GULDASABASB 15 097 ST1965LP
 Friedrich Gulda and his Sextet  —  FRIEDRICH GULDA AT BIRDLANDDeccaBLK 4188-P1956LP
 Friedrich Gulda and his Sextet  —  FRIEDRICH GULDA AT BIRDLANDRCALPM 1355 / NL-460591956LP
 Friedrich Gulda and Klaus Weiss  —  IT'S ALL ONEMPS Records15 271 / 68.0591970LP
 Friedrich Gulda and Klaus Weiss  —  IT'S ALL ONEMPS Records21 20730-71970LP
 Friedrich Gulda and the Workshop Oktet / Quartet  —  VIENNA JAZZ WORKSHOPJazztoneJ-12591963LP
 Friedrich Gulda and the Workshop Oktet / Quartet  —  VIENNA JAZZ WORKSHOPJazztoneSJS 1259 (Stereo)1963LP
 Stan Kenton Conducts The Los Angeles Neophonic Orchestra  —  New Horizons (Volume 1)Tantara RecordsT2CD-11201965CD
 Stan Kenton Conducts The Los Angeles Neophonic Orchestra, Joel Kaye Directs The New York Neophonic Orchestra* And The Neophonic Jazz Orchestra  —  New Horizons (Volume 2)Tantara RecordsT2CD-11211965CD
 Various  —  HEIDELBERGER JAZZTAGE '72MPS Records2921655-1 (Stereo)1972LP
 Various  —  JAZZ IN EUROPEConcert HallSJS 13031955-60LP
 Various  —  MODERN DIVERTIMENTO 2ariolaBox: 296 246 mit 5 LP's von 296 241 bis 296 2451937-72LP
 Various  —  MPS Variation '74MPS Records666186 LP
 Various  —  MPS VARIATION '81MPS RecordsMPS 0022 LP
 Various  —  PIANO POWERBASF10 22573-91965-73LP
 Various  —  The Big Lulu Vol.3Universal014 559-2 CD
31 Einträge

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Info:

Friedrich Gulda (* 16. Mai 1930 in Wien; † 27. Jänner 2000 in Weißenbach am Attersee) war ein österreichischer Pianist und Komponist.
Gulda begann im Alter von sieben Jahren mit dem Klavierspiel. 1942 nahm er eine Musikausbildung bei Bruno Seidlhofer (Klavier) und Joseph Marx (Musiktheorie und Komposition) an der Wiener Musikakademie, der heutigen Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, auf. Mit 16 Jahren reüssierte er beim Internationalen Genfer Musikwettbewerb und gelangte danach rasch zu Weltruhm. Seine äußerst exakten, um besondere Werktreue bemühten Mozart- und Beethoven-Interpretationen gelten bis heute als Meilensteine in der Interpretationsgeschichte. Charakteristisch für Gulda ist ein äußerst präzises und rhythmisch akzentuiertes Spiel.
Sein Repertoire umfasste Werke von J. S. Bach, Mozart, Beethoven, Schubert, Chopin, Debussy und Ravel, wobei vor allem seine Interpretationen der Klaviersonaten Beethovens und des Wohltemperierten Klaviers von Bach Aufsehen erregten. In seinen Konzerten spielte er Werke Bachs häufig originalgetreu auf einem Clavichord.
Gulda hatte ein hervorragendes Gedächtnis. Er brauchte sich zum Beispiel (wie Workshopteilnehmer berichten) den Notentext von Robert Schumanns „Waldszenen“ nur wenige Minuten lang anzuschauen, um das Werk dann auswendig zu spielen.
Eine der berühmtesten Schülerinnen Guldas ist die argentinische Pianistin Martha Argerich.

In jungen Jahren entdeckte Gulda auch die Liebe zum Jazz, den er als die maßgebliche Richtung moderner Musikentwicklung ansah. 1951 lernte er den etwa gleichaltrigen Jazz-Musiker Joe Zawinul kennen. Ab Mitte der 1950er Jahre erarbeitete er sich einen Ruf als Jazz-Interpret und -Komponist. In seinen Konzerten bemühte er sich immer mehr um Aufhebung der Trennung zwischen E-Musik und U-Musik. 1971 veröffentlichte er bei Papageno in Wien einen 110-seitigen Band mit eigenen Werken unter dem Titel „Klavier-Kompositionen“ (dieser enthält u. a. die Werke: Play Piano Play, Sonatine, Prelude and Fugue, Variationen über Light My Fire und Variations). Von 1972 bis 1978 spielte er im Trio Anima mit Paul Fuchs und Limpe Fuchs und später zu zweit mit der Sängerin und Perkussionistin Ursula Anders hauptsächlich frei improvisierte Musik. Er komponierte Jazz-Klavierstücke und kombinierte in seinen Konzerten klassische Musik und Jazz. Gleichwohl blieb ihm hierfür echte Anerkennung versagt. So schreibt der Musikkritiker Robert Fischer: „Friedrich Guldas Ausflüge in den Jazz wurden einst von den Hohepriestern der Klassik nur mit spitzen Fingern angefasst wie etwas, das man allenfalls zu erdulden habe, weil er doch so schön Mozart spiele.“
Gulda war einer der weltweit wenigen Musiker, die sich neben der Leistung als klassische Pianisten mit den Jazzgrößen ihrer Zeit auf gleichem pianistischem und improvisatorischem Niveau einbringen konnten.
Von 1986 bis 1989 gab er gemeinsam mit Joe Zawinul einige Konzerte.
Ganz zuletzt arbeitete Gulda auch mit Techno- und House-Musikern zusammen. Auf seinem letzten Album Summerdance „vermischte“ er 1999 mit DJ Pippi u. a. „Techno und Klassik“.