Suche nach:
11019 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: Gil, Gilberto
Nationalität: BR
Geburtsjahr: 1942
Instrumente: g voc
Stile / Genres   
Modern Jazz → Brazilian Jazz

(weitere Info am Schluss der Seite)

Bilder ordnen nach    Aufnahmedatum ↓    Titel 
und

Bilder mit " Gil, Gilberto":
     
Gilberto Gil — 2007 Gilberto Gil — 2004
Palma Fiacco Zürich
Gilberto Gil g — 2004 Gilberto Gil — 2002
Gilberto Gil g — 2002 Gilberto Gil — 2002

     

Tracks ↓    top ↑

Anzahl Alben: 10

Alben auf denen " Gil, Gilberto" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 ACT Live In Montreux  —  ACT Live In MontreuxACT9001-21998CD
 Gilberto Gil  —  Gilberto Gil ao vivoElektraBR22.011/121978LP
 Gilberto Gil  —  Luar Gilberto GilWEA MusicWEA91050 LP
XGilberto Gil  —  NightingaleElektra6E-1671978LP
 Gilberto Gil  —  O Sol De Oslo 8424295 0416781998CD
 Maria Joao / Mario Laginha  —  Chorinho FelizVerve543749-22000CD
 Toots Thielemans  —  The Brasil ProjectPrivate Music01005 82101 21992CD
 Various  —  35 Years Of Montreux Jazz FestivalMontreux SoundsMS6857389713291969 - 1977CD
 Various  —  Montreux Jazz Festival IIMontreux Jazz Festival1967-200001977CD
 Various  —  Montreux Jazz Festival Tribut To NesuhiMontreux Jazz Festival1967-10000 - 21986 - 1989CD
10 Einträge

Alben ↑    top ↑

top ↑

Info:

Seine frühe Kindheit verbrachte Gil im Inneren Brasiliens, wo sein Vater als Arzt genug Geld hatte, sich eines der wenigen Radios im Dorf Ituaçu zu leisten. Dort kam er auch in Berührung mit den damals populären Musikformen, besonders den Akkordeonspielern und Troubadouren. Als Gil acht Jahre alt war zog die Familie nach Salvador zurück, wo er eine Maristenschule besuchte. Von seiner Mutter bekam er dann auch ein Akkordeon geschenkt, um auf einer Akkordeonschule das Instrument zu erlernen.
In seiner Jugend kam Bossa Nova in Mode und Gil lernte auch Gitarre spielen. In den 60ern wurde er dann mit seinem Altersgenossen Caetano Veloso Protagonist der Tropicalismo-Bewegung, welche radikal innovativ Bossa Nova mit internationaler Rock- und Popmusik verband und die Zustände im damaligen Brasilien scharf kritisierte.
Die Militärdiktatur unterdrückte die Bewegung und Gilberto Gil wie Caetano Veloso mussten das Land verlassen. Gil verbrachte zwei Jahre in London.
1972, nach seiner Rückkehr nach Brasilien, nahm er eine Trilogie von Alben auf, in denen er zu den Wurzeln brasilianischer Musik zurückkehrte und sie mit Pop mischte. Die drei Alben sind Expresso 2222, das 1975 zusammen mit Jorge Ben aufgenommene Gil Jorge und das mit den bahianischen Musikerkollegen Caetano Veloso, Gal Costa und Maria Bethânia gestaltete Os Doces Bárbaros (Die süßen Barbaren).
Es folgte seine so genannte konzeptuelle Trilogie: Refazenda, das die Musik des ländlichen Raumes Brasiliens erforscht; Refavela, welches die afrikanische Seite Brasiliens aufzeigt und auf die Wurzeln aus Nigeria, Bahia und Rio zurückgeht; sowie Realce, das Disko- und Popmusik integriert.
In den frühen 1990ern kamen Parabolicamará, ein Konzert für 80.000 Zuseher an der Copacabana, und Tropicália 2, zum 25. Jubiläum der Tropicalismo-Bewegung, heraus. Das Album Quanta Gente Veio Ver, die Live-Version von Quanta, wurde mit dem Grammy für die beste Weltmusik geehrt.
Gil gewann 11 goldene und fünf Platin-Schallplatten; insgesamt hat er mehr als vier Millionen Tonträger verkauft. Daneben hat er mit vielen brasilianischen und internationalen Künstlern zusammengearbeitet, darunter João Gilberto, Stevie Wonder oder Jimmy Cliff.
Sein Album Kaya N'Gan Daya wurde in Jamaika aufgenommen und vermischt brasilianische Musik mit Reggae. Es ist eine Hommage an Bob Marley, eines seiner großen Idole.
2005 erhielt Gilberto Gil den Polar Music Prize, der als inoffizieller Nobelpreis für Musik angesehen wird.