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10391 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: Dibango, Manu
Nationalität: CM
Geburtsjahr: 1933
Todesjahr: 2020
Instrumente: bar dx7 mar p ss ts voc
Weblink: manudibango.net   
Stile / Genres   
Modern Jazz → Afro Jazz

(weitere Info am Schluss der Seite)

Bilder mit " Dibango, Manu":
     
Manu Dibango — 2007 Manu Dibango — 2007
Manu Dibangu — 2002

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Anzahl Alben: 20

Alben auf denen " Dibango, Manu" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 Hal Singer  —  PARIS SOUL FOODKingKSD-10751969LP
 Le Grand Kalle - Don Gonzalo - Manu Dibango et l'African - Team  —  L'AFRICAN - TEAM 360 0171970LP
 Manu Dibango  —  AfrijazzyPolydor831 720-21986CD
 Manu Dibango  —  Electric AfricaPolydor827 014-21985CD
 Manu Dibango  —  L'herbe SauvageFiesta3620051977LP
 Manu Dibango  —  MANU 76Fiesta362 0011976LP
 Manu Dibango  —  MANU DIBANGODeccaSKL-R 53031978LP
 Manu Dibango  —  Manu DibangoIPG262 0251971-78LP
 Manu Dibango  —  O BOSOLondon RecordsSH 84511972LP
 Manu Dibango  —  Papa Groove - Live 96WMDWM 3311996CD
 Manu Dibango  —  SOUL MAKOSSAMusidiscCO 15061971+72LP
 Manu Dibango and Orchestra  —  A L'OLYMPIAFiesta360099/1001977LP
 Manu Dibango and Orchestra  —  African rhythm machineFiesta360 0791971-75LP
 Manu Dibango and Orchestra  —  AFROVISIONDeccaSKL-R 52961976LP
 Manu Dibango and Orchestra  —  AmbassadorPolydor2933 1281981LP
 Manu Dibango and Orchestra  —  GONE CLEARIslandILPS 95391980LP
 Manu Dibango and Orchestra  —  SUPER KUMBAFiesta360 0521974LP
 Manu Dibonga and Orchestra  —  MANU DIBANGOAfro VisionAF 19831982LP
 T-Bone Walker  —  ...good feelin'....Polydor658 1581968LP
XVarious  —  Fania All-StarsIsland Records93311973LP
20 Einträge

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Info:

Manu Dibango wurde in Douala in ein protestantisch geprägtes Umfeld geboren. Er gehört wie sein Vater zur Ethnie der Yabassi, während seine Mutter eine Duala war. Als Schüler entdeckte er in Chartres während der 1950er Jahre den Jazz für sich und lernte das Klavierspiel. In Reims, wo er sich auf sein Baccalauréat vorbereitete, begann er mit dem Saxophon und fing an, in Nachtclubs aufzutreten, zum großen Verdruss seines Vaters, der ihm daraufhin 1956 den Unterhalt strich.
Verschiedene Verträge führten ihn nach Brüssel, wo er Coco, seine Frau kennenlernte, nach Antwerpen und Charleroi. Während dieser Zeit „afrikanisierte“ sich sein Jazzstil durch den Kontakt mit dem kongolesischen Milieu, das in Belgien infolge der Zuwanderung aus Zaire vor und nach dessen Unabhängigkeit 1960 entstand. Joseph Kabasélé engagierte ihn für sein Orchester Le Grand Kallé et l’African Jazz und nahm mit ihm zahlreiche Platten auf, die in Afrika großen Erfolg hatten und sie nach Léopoldville führten, wo Manu 1962 den Twist populär machte. Die Rückkehr nach Kamerun hingegen erwies sich als schwierig und Manu Dibango ging aufs Neue nach Frankreich.
Er hatte Engagements bei Dick Rivers und Nino Ferrer, großen Namen jener Zeit, aber erst nach 1969 konnte er mit Aufnahmen von eigenen Kompositionen an seine afrikanischen Erfolge anknüpfen.
1972 eroberte er mit Soul Makossa (eigentlich die B-Seite der Single Mouvement Ewondo) in den Vereinigten Staaten die Charts. Es war der erste Number-One Hit eines afrikanischen Musikers in den USA, was Dibango zu einer ersten Tournee veranlasste, auf der er zahlreiche Kontakte zu schwarzen Musikern des Landes knüpfen konnte. Inspiriert durch afrikanische Stammesmusik und im Kontrast dazu von europäischen Kirchenklängen, animiert vom Jazz und Soul aus Amerika, gelang ihm mit dem Album nach Auffassung des Londoner Magazins City Limits eine "glatte, wirkungssichere Tanzclub-Musik mit griffiger Saxophonverbrämung". Er fusionierte dabei traditionelle Rhythmen Kameruns, nigerianischen Highlife-Pop, kongolesischen Folk, lateinamerikanischen Cha-Cha-Cha und Funk-, Reggae-, Hip-Hop und Bebop-Jazz-Sound.
Mit Soul Makossa wurde außerdem der Musikstil Makossa außerhalb Kameruns bekannt. Von einigen wird das Stück darüber hinaus als wegweisend für die Entstehung der Disco-Musik betrachtet. Der Refrain „mama-se, mama-sa, ma-ma-ko-ssa“, wurde 1982 von Michael Jackson in seinem Song Wanna Be Startin’ Somethin’ benutzt, 2006 in dem ebenfalls äußerst erfolgreichen Song Don’t Stop the Music von Rihanna, gegen beide Sänger hat Manu Dibango Copyright-Klagen eingereicht. Der Song wurde auch auf dem 1997 entstandenen Album The Carnival von Wyclef Jean gesampelt.
Damit kam eine Karriere in Gang, die ihn weltweit bekannt machte. Besonders der Boom der Weltmusik in den 1990er Jahren förderte seine Popularität und führte ihn auf zahlreiche Tourneen. Manu Dibango hat im Laufe seiner Karriere mit zahlreichen Musikern gearbeitet, dazu zählen Fela Kuti, Herbie Hancock, Bill Laswell, Bernie Worrell, Youssou N’Dour und die Reggae-Musiker Sly & Robbie. 2013 legte er seine Erinnerungen unter dem Titel Balade en saxo dans les coulisses de ma vie (Éditions de l'Archipel) vor.
Vom Africa Festival Würzburg bekam er für sein musikalisches Lebenswerk 2006 den Africa Festival Award.(Wikipedia).